
Umbrüche 1989/90 – ein Rundgang mit Zeitzeugen durch das ehemalige Notaufnahmelager Marienfelde
Seit mehr als 70 Jahren ist das (ehemalige) Notaufnahmelager Marienfelde ein zentraler Ankommensort. Eingerichtet wurde es 1953 als Anlaufstelle für Flüchtlinge aus der DDR. Seit 1964 trafen hier auch Aussiedler/innen ein, die bis in die 1980er Jahre mehrheitlich aus Polen kamen. Die Gebäude, die Unterkünfte und Aufnahmedienststellen beherbergten, sind vollständig erhalten. Heute dienen sie als Übergangswohnheim für Menschen aus Kriegs- und Krisengebieten weltweit, die in Berlin Zuflucht suchen. In Marienfelde begann für die geflüchteten und ausgereisten Menschen ihr neues Leben im Westen. Während des Rundgangs erzählen Zeitzeuginnen, die Mitte der 1980er Jahre aus Polen übersiedelten, von ihren Ankommenserfahrungen.
Treffpunkt: Foyer Erinnerungsstätte Notaufnahmelager Marienfelde, Marienfelder Allee 66/80, 12277 Berlin