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Montag, 10. November 2025 – 18:00
Mercator Institute for China Studies (MERICS)

Warum Chinas Vergangenheit wichtig ist: Xi Jinping und die strenge Kontrolle der KPCh über die Geschichtsschreibung

Vor Ort
Diskussion

MERICS freut sich, Sie zu einer Diskussion zum Thema „Warum Chinas Vergangenheit wichtig ist: Xi Jinping und die strenge Kontrolle der KPCh über die Geschichtsschreibung verstehen“ am Montag, dem 10. November, von 18:00 bis 20:00 Uhr (MEZ) bei MERICS einzuladen.

Joseph Torigian, Autor von „The Party’s Interests Come First: The Life of Xi Zhongxun, Father of Xi Jinping” und Ian Johnson, Autor von „Sparks: China’s Underground Historians and their Battle for the Future” diskutieren mit den MERICS-Expert:innen Helena Legarda und Bernhard Bartsch.

Geschichte zu schreiben und daraus Lehren zu ziehen, ist in vielen Ländern hochpolitisch. Für die Kommunistische Partei Chinas sind sie entscheidend, um ihre Herrschaft und ihre Ambitionen zu legitimieren. Die Kontrolle über die Geschichtsschreibung gehört zu Xi Jinpings zentralen politischen Initiativen.

Joseph Torigian, Associate Professor an der School of International Service der American University, ist ein führender Experte für die politischen Eliten Chinas und insbesondere für die persönliche Geschichte Xi Jinpings. Im Juni dieses Jahres veröffentlichte er die erste auf Englisch verfasste Biografie von Xis Vater, dem Revolutionär Xi Zhongxun. Aus dem Erbe des älteren Xi lässt sich vieles über Xi Jinping selbst sowie über die Partei, die er führt, lernen. Torigians Forschung gewährt Einblicke in die außergewöhnliche organisatorische, ideologische und repressive Macht der Kommunistischen Partei Chinas sowie in das familiäre Umfeld, das Chinas heute mächtigsten Mann geprägt hat.

Ian Johnson ist ein mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichneter Autor und Forscher. Außerdem ist er Gründer und Direktor der China Unofficial Archives, eines Archivs für Bücher, Samisdat-Magazine und Untergrundfilme, die in China verboten sind. Sein jüngstes Buch zeigt, wie – trotz der umfassenden Überwachungsbemühungen des Xi-Jinping-Staates – eine landesweite Bewegung entstanden ist, die Pekings Kontrolle über die Geschichtsschreibung infrage stellt.

Speakers:

Joseph Torigian ist Associate Professor an der School of International Service der American University und Research Fellow am Hoover History Lab der Stanford University.

Ian Johnson ist ein mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichneter Autor und Forscher mit Sitz in Berlin. Er hat über 20 Jahre in China gearbeitet und berichtet.

Helena Legarda leitet das MERICS-Forschungsteam „Internationale Beziehungen“.

Moderator:

Bernhard Bartsch, Director External Relations bei MERICS.